Die Busse rollen mit einer Sondergenehmigung zum Start. Die meisten nehmen noch eine Mütze voll Schlaf.
Tausende sind schon da als wir 6.30 Uhr den Startbereich erreichen. Als erstes wird ein kleines Wäldchen gestürmt. Die Aufregung verlangt ihren Tribut und an den Toilettenhäuschen herrscht riesiger Andrang. Der Weg in die Natur bietet die schnellere Möglichkeit. Danach setzt Hektik ein. Zeug ausladen, Ski schnappen, schnell noch ein paar gute Wünsche an die Kumpels und los. Jetzt ist jeder auf sich gestellt. Die ersten rennen in den Startgarten um ihre Ski abzustellen und sich einen vorderen Startplatz zu reservieren. Es ist schon ein Unterschied ob man in einer Startgruppe als z.Bsp. 7000 ter und 7999 ter startet.
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Es ist ziemlich kalt, das große Thermometer zeigt 10 Grad minus, zwischen den Wolken zeigen sich aber die ersten Sonnenstrahlen. Ich bin froh die Daunenjacke mitgenommen zu haben. Mehr und mehr füllt sich der riesige Startgarten. Über die Lautsprecher wird zur Gymnastik mit Musik aufgerufen. Ein witziges Bild wenn über 15.000 Menschen die Arme schwingen und die Beine bewegen. Es geht auf Acht zu. Die warmen Sachen werden ausgezogen, in die markierten Plastesäcke gesteckt und an den Rand gegeben. Helfer laden sie auf LKWs. Die bringen die Säcke zum Ziel. Die Organisation ist perfekt.
8.00 Uhr, Startschuss zum 80. Vasalauf, Jubelschreie übertönen die Musik, nicht aber die 3 Hubschrauber die über dem Startgarten kreisen. Das schwedischen Fernsehen berichtet über sechs Stunden live vom größten Skirennen der Welt. Fast wünsche ich mir, jetzt lieber vorm Fernseher zu sitzen. Zehn Minuten nachdem die Elitesportler aus der ersten Reihe davongejagt sind kommt auch Bewegung in meinen Startblock. Ca. 8800 Läufer sind vor mir und ca. 6800 hinter mir. Es geht los. Eine interessante Geräuschkulisse wenn in 30 Spuren Tausende von Skiern über den Schnee schaben und sich die Stöcke in den Schnee bohren. Neben mir fährt Dieter. Die ersten 500 Meter läuft es ganz gut los. Doch dann stockt es in den rechten Spuren.