Transportkreativität einiger Teilnehmer
Zum Vergrößern auf das Bild klicken! |
In Schweden herrschte eisige Kälte, am Morgen unseres Ankunftstag wurden am Startort des Vasalaufes 29 Grad Minus gemessen. Schnee hatte ich mehr erwartet, gerade mal 20 bis 30 Zentimeter weiße Pracht hüllen die Region
Darlana, auch Vasacountry genannt, ein.
Im Feriendorf Rättvik beziehen wir eine der gemütlichen Hütten, sogar ein Kamin ist vorhanden und jetzt löst sich auch das Rätsel um die außergewöhnlich schweren Skisäcke. Der Ruf Schwedens als „Teuer- und Dünnbierland“ fördert die Transportkreativität einiger Teilnehmer.
|
Bei schönstem Wetter, blauer Himmel, Sonnenschein und Temperaturen um die 10 Grad minus unternehmen wir Ausflüge in die Umgebung, die Ski waren natürlich dabei. Direkt über Rättvik befindet sich ein kleines aber feines Langlaufgebiet. Zwei Schleifen (8,5 und 11,5km) sind gespurt und ich kann das erste Mal schwedischen Schnee testen. Vom höchsten Punkt hat man einen wunderbaren Blick. Hier befindet sich auch einer der wenigen Abfahrtshänge dieser Region. Länge und Steilheit lassen sich natürlich nicht mit den Skigebieten in den Alpen vergleichen, wir können sogar mit den Langläufern runterfahren. Aber dafür wenig Betrieb, der Hang ist bestens aufgearbeitet und an jedem Tag der Woche bis 22.00 Uhr in Betrieb und beleuchtet.
45 Kilometer von Evertsberg zum Ziel nach Mora.
Mitte der Woche fahren wir zum „HalfVasan“ an dem auch einige Läufer vom Skiclub Saxonia teilnehmen. 45 Kilometer von Evertsberg zum Ziel nach Mora. Robert wird Dritter und sichert sich damit einen Platz in der zweiten Startwelle. Zusammen mit Jan fahre ich dem Wettkampffeld hinterher, um die Strecke kennenzulernen. Ganz so flach wie das Geländeprofil von einigen beschrieben wurde ist es nicht, aber die Loipe ist gut aufgearbeitet und schnell. So sind wir nach 3,5 Stunden in Mora.

|
Dort statten wir dem Vasalaufmuseum einen Besuch ab. Ein wirklich empfehlenswerter Ausflug in die Geschichte des Laufes. Wir sind erstaunt mit was für Ski, knapp 3 Meter!!! lang, und Stöcken, die Teller sind aus einem Stück geschnitzt, die ersten Läufe ausgetragen wurden und welche Zeiten schon damals erreicht wurden. Ohne ausgefeilteste Stock- und Skikonstruktionen, speziell entwickelten Gleit- und Steigwachsen, der Highend-Technologie beim Auftragen dieser teilweise utopisch teuren Wachse, hochwissenschaftlichen Trainingsmethoden und wohlbemerkt ungespurter Loipe, erreichten die Läufer Zeiten von denen ich nicht mal zu träumen wage. |
Zum Vergrößern auf die Bilder klicken! |
Eine besondere Abteilung ist dem in Mora lebenden Schweden Nils
Karlson, genannt Mora Nisse, gewidmet. Achtmal, davon sieben Mal in Folge, hat er den legendären Lauf gewonnen. Damit ist er zum schwedischen Nationalhelden geworden und eine Idol für Schwedens Skiläufer. |
...weiter