Am 4. Mai brechen Götz Wiegand und Frank Meutzner
wieder einmal nach Kathmandu auf. Dabei ist Ziel diesmal
aber gar nicht Nepal sondern China. Trotzdem reisen
die Beiden über nepalesische Hauptstadt. Ihre dort
stationierte Ausrüstung muss gepackt werden.Ziel
der knapp 6-wöchigen Erkundungsfahrt sind Gebirge
in Osttibet und eine Bergkette südlich von Lhasa
in der auch ein Sechstausender bestiegen werden soll.
Von
Kathmandu fliegen sie nach Chengdu und treffen dort
die Teilnehmer der Trekkinggruppe. In den nächsten
vier Wochen werden sie gemeinsam unterwegs sein. Nach
einem Flug in die Weltkulturerbestadt Liijang steht
zuerst ein Abstecher in die Tigersprungschlucht, eine
der tiefsten Schluchten der Welt, aus auf dem Plan.
Der Zugang zum knapp 5400m hohen Haba Snow Mountain
soll dabei mit erkundet werden.
Das
nächste Ziel ist der Yading-Naturpark mit seinen
grandiosen Gipfeln.
Die Gegend um Yading wird auch als Shangri La bezeichnet
und ist 2004 von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt
wurden. Der Name stammt vom Abenteuerreisenden Dr. Joseph
Rock, der 1928 dort unterwegs war und das Buch "The
last Horizon" veröffentlichte. Seit dem ist
Shangri La auch der Beiname für Mythos und Anziehungskraft.
Vielleicht gelingt es den Chengresi (Xiannairi) (6032
m) zu umrunden Auf dieser Tour hatte schon 1928 Joseph
Rock seine wunderschönen Aufnahmen von den gleich
hohen Bergen Yangmaiyong (5958m, auch Jamebanyang genannt)
und Xianuduoi (Chanadorje) gemacht, die später
im "National Geographic" veröffentlicht
wurde.
Gut
akklimatisiert wartet eines der beiden Hauptziele der
Erkundungsfahrt.
Am östlichen Rand des tibetischen Hochlandes befindet
sich der 7556 m hohe Berg Minya Konka, der auch Gongga
Shan genannt wird. Es ist der östlichste Siebentausender
unserer Erde. Von seinen Entdeckern wurde er lange Zeit
wegen seiner einsamen Lage für den höchsten
Berg unserer Erde gehalten. 1932 wurde er von Amerikanern
erstbestiegen. Bis heute zählt der Berg nur wenige
Besteigungen. Die Abgelegenheit, technische Schwierigkeiten
und das unstabilen Wetter sind die Hauptgründe.
In seinem Schatten verläuft eine der schönsten
Trekkingtouren des östlichen Himalaya. Bei einem
zweitägigen Abstecher ins vorgeschobene Basislager
sollen die Möglichkeiten und Chancen einer Besteigung
erkundet werden.
Im
Anschluss fahren sie mit der höchsten Eisenbahn
der Welt der "Quinghai - Tibet - Bahn" nach
Lhasa. Dort verabschieden sich Götz und Frank von
der Trekkinggruppe und wenden sich dem nächsten
Ziel zu.
Rund 180 km südwestlich der tibetischen Hauptstadt,
in der Nähe des Yamdroksees, befindet sich der
Noijinkangsang Gebirgszug. Neben dem interessanten Hauptgipfel
dem Nojin Kansa 7205 m, stehen zahlreiche Sechstausender.
Einen davon, den 6325m hohen Jangsang Lhamo, wollen
Wiegand und Meutzner besteigen. Sie erhoffen sich auch
Informationen und Zugänge zu noch unbestiegenen
Gipfeln zu finden.
Wie
bei allen Reisen soll die Tour dokumentarisch festgehalten
werden. Im Gepäck deshalb Filmkamera, Tagebuch
und Fotoapparat. Am 13. Juni kehren Sie nach Dresden
zurück.
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